Impressionen von der 3D-Druck-Messe Formnext

Die Welt des 3D-Drucks ist noch vielfältiger geworden. Aber genauer gesagt: Bei 3D-Druck handelt es sich um Prozesse der additiven Fertigung oder "AM" (engl. Additive Manufacturing). Die gesamte AM-Branche wuchs im Jahr 2020 trotz der Corona-Pandemie um rund 7 % - was im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre (ca. 25 %) wenig erscheinen mag, jedoch deutlich über der Entwicklung anderer Wirtschaftsbereiche liegt. Die Gründe sind vielfältig, jedoch ist das enorme Innovationspotenzial der Branche sicher mitverantwortlich.

In diesem Jahr scheint es mehrere Trends zu geben: Im Bereich der industriellen Anwendungen werden immer stärker Metalle und Metall-Legierungen eingesetzt. Hier setzen einige Anbieter auf teils sehr große Werkstücke. Gleichzeitig können Strukturen immer feiner aufgelöst werden und ermöglichen hoch belastbare Mini-Bauteile. Im Maker-Bereich finden neben den klassischen PLA-, ABS- und Harz-Materialien auch exotischere Medien Verwendung. Elastische Kunststoffe lassen sich verformen und kommen wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Besonders spannend sind Herstellungsprozesse, bei denen in einem Druckvorgang mehrere Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander kombiniert werden.